Praktikum

31
Jul
2008

Die Mädels...

Heute möchte ich ein paar Worte zu den Mädels schreiben.

Erstmal vorneweg: Sie sind alle goldig und sehr hübsch! :-)
Ich finde sie sehr freundlich und auch hilfsbereit. Also wenn ich sage: "Please help me to clean up this", dann machen sie das gerne und bedanken sich sogar dafür, dass ich mitgemacht habe ;-) (so heute geschehen). Außerdem fiel mir auf, dass sie sich generell alleine beschäftigen können. Wenn es regnet, machen sie Tischspiele mit ihren Händen, nähen oder basteln.

Auch klären sie vieles gut unter sich. Wenn Ihnen z.B. an mir etwas auffällt, dann reden sie darüber (in ihrer Muttersprache) und schauen mich an *grins*. Und wenn sie eine Frage haben, stellen sie diese und die Antwort wird wieder gut verwertet und untereinander ausdiskutiert ;-) Das finde ich echt lustig, zumal ich mir auch nicht vorstellen kann, dass sie sich über mich lustig machen oder so.

Süß ist, dass die Kleinsten z.B. das "f" in meinem Namen nicht sprechen können. Ich werde dann mit "e Steppi" angeredet *ggg*. Das "e" davor sprechen die Singhalesen vor dem "S".

Schule...

Ich werde mit Julia auch mal die Schule der Kinder besuchen. Bisher habe ich eher Negatives gehört. Die Qualität des Unterrichts ist nicht so toll. Doch dazu mehr, wenn ich mich selbst davon überzeugt habe.

Als 2. Sprache lernen Sie Englisch. Julia berichtet jedoch, dass es sehr schwer ist, Ihnen diese Sprache beizubringen. Ich bin mal gespannt auf den ersten Englisch-Unterricht den ich hier gebe :D


Verständigung


Wir reden mit den Kindern und dem Personal Englisch. Die Kleinsten verstehen dies jedoch kaum. Aber die Großen sind dann meist Dolmetscher. Ich finde, dass die Verständigung gut klappt. Jedoch kommt es nicht zu intensiveren Gesprächen.

Schaut ein Kind z.B. traurig, ist die Antwort auf "Are you okay?", entweder keine oder ein Nicken. Sie reden auch nicht so über ihre Gefühle.

Sie lächeln sehr viel, das macht echt glücklich :-)

Hier mal ein paar Fotos von Heute:


Surangika-01

Heute haben wir mit Tusche gemalt, dass sah dann so aus:
Farbtisch

Emesha01

Hasini01

Asadi-01

Und ich war erstaunt, wie hübsch die Mädels malen können...
Kids-Bilder

Soviel erstmal von Heute. In einem Gespräch mit Anderen fällt mir immer mehr ein... Postet also ruhig ein paar Fragen :-)

Meine Meinung heute: Ich habe auch schon bessere, inhaltsträchtigere Beiträge gepostet *grins*. Aber ich denke, die Fotos holen alles wieder raus ;)

Tierquälerei!

Hilfe ich bin vom Umgang des Nachbarn mit seinen Hunden geschockt...
Auf dem Nachbargrundstück "leben" in einer Hundehütte an einer Kette ein Mutterhund und ein Welpe. Oben auf dem Dach ist sone Art Dachfenster. Durch dieses kletterte Mutterhund, konnte sich auf dem Dach nicht halten, und hat sich beinahe an der Kette erhangen. Auf Zehenspitzen konnte sie sich auf dem Boden halten.
Ich sah das, befürchtete schon, dass ich jetzt live miterlebe, wie ein Hund stirbt, und stand erstmal da (bin aber reingegangen, weil ich wollte natürlich nicht sehen, wie ein Hund stirbt).

Dann war es plötzlich ruhig, und ich traute mich kaum raus.
Zum Glück (und selbst diese Wortwahl ist fragwürdig), kam dann einer der Menschen vom Grundstück, und half dem Hund rein. Doch statt geschockt zu sein, dass der Hund beinahe tot war,
bekam der Hund noch den Hintern versohlt....

Da frage ich mich - und sorry für diesen Ausdruck -
Was ist das denn für eine Scheiße????

Nun ja, heut Abend gibt es bestimmt einen neuen und ausführlicheren Blogeintrag.

29
Jul
2008

Diverse Eindrücke

Heute gibts mal bunt Gemischtes mit Knoblauch und Kartoffeln:

Marawilas Küche...

... dieser Absatz ist sicher für meine vegan lebenden Mitleser interessant.

Bisher gestaltet sich meine Nahrungssuche etwas - na ich sag mal - huckelich. Morgens gibt es Toast mit Pflaumenmus (aus Deutschland *g*). Ich war sehr froh in der geringen Auswahl an Toast-Sorten eine Sorte zu finden, die ohne Milk Powder ist. Die einheimische Maramelade gibt es zwar in leckeren Geschmacksrichtungen doch ich konnte Julias Empfinden bestätigen: Die Jam ist super süß!

Das Mittag gibt es im Heim und ist geschmacklich mal mehr mein Fall und mal weniger. Der Reis ist irgendwie etwas muffig und daher gewöhnungsbedürftig. Ich bin jedoch sehr froh, dass die Beilagen extra sind und eben auch vegetarisch. D.h. es gibt Gemüse dazu, was ich vorher nicht kannte (also die Gemüsearten, Gemüse an sich kenne ich schon *gg*). Dieses ist meist süß und fruchtig. Heute z.B. gab es Reis u.a. mit den sog. "Ladyfingers" (Wikipedia). Die waren echt lecker! Fleisch gibt es hier nur Sonntags und während der Woche manchmal Fisch.

Zum Abend wird es dann schon etwas schwieriger. Zu Hause koche ich viel mit Champignons und Zucchinis. Die gibt es hier aber nicht :-O Julia und ich sind dann gestern mal auf dem Markt gewesen und haben geschaut, was ich mir so mitnehmen könnte für den Abend. Kartoffeln, Möhren, ... ?! Und da hört es auch schon auf. Auberginen soll es wohl auch noch geben und im Schaschikala (wie auch immer das richtig geschrieben wird, ist ein Supermarkt in Marawila) haben wir eine Dose erbsen ausfindig machen können. Es gibt hier auch kein dunkles Brot (also so Sonnenblumenkernbrot oder sowas), nur eben dieses Toast.
Naja, ich habe mir jetzt erst einmal Tütensuppen mitgenommen und möchte mal im Heim zusehen, wie die Köchin das Gemüse dieser Lande zubereitet.

An Obst gibt es alles was das Herz begehrt :D Und die einheimischen Bananen sind superlecker :D

Und alle Naschkatzen würden im Schaschikala aufgehen. Eine riesen Auswahl an Keksen, Knabbereien und Schokolade. Und ein kleiner Teil ist auch vegan :-)

Alles in allem finde ich es sehr gut, dass die meisten Produkte und Lebensmittel keine Importprodukte sind sondern alle aus Sri Lanka kommen! :-)

Aber zuviel Lob wäre langweilig:

Der Müll...

... wird hier nicht via Müllabfuhr abtransportiert. Die Singhalesen lassen ihren Müll überall fallen oder sammeln ihn in Gruben und verbrennen ihn dann. Was nicht brennbar ist wird vergraben oder landet in Nachbars Garten. Und auch auf dem weg zum Angels Home fällt auf, dass überall Müll rum liegt. Dies stört das idyllische Bild des Palmenwaldes (denn Marawila ist im Großen und Ganzen recht grün - finde ich).

Beach-Road02

Im Angels Home wird darauf geachtet, dass die Kids nicht alles fallen lassen :-)

Die Tiere...

... laufen wild in der Gegend rum. Im Allgemeinen kenne ich die Ansichten der Singhalesen (und Tamilen) Tiere betreffend nicht und möchte nichts unterstellen sondern nur beschreiben. Mir fiel bisher auf, dass an den Straßenrändern vor allem viele Hunde rumlaufen. Diese sehen meist sehr heruntergekommen aus und sind undefinierbare Mischlinge. Teilweise sind sie auch sehr abgemagert oder man sieht sie in Gruppen (was mich an die Disney Geschichte "Oliver & Co." erinnerte).

Desweiteren sieht man Hühner und Rinder. Die Hühner sehen recht zerflettert aus. Bisher habe ich jedoch nur ein Rind gesehen, welches abgemagert war. In einem der Häuser am Strand habe ich ein Wildschwein an einer kurzen Leine in einer Sandgrube gesehen. Das fand ich auch nicht so prickelnd.

Ich bin jedoch sehr froh, dass die Tuktuk-Fahrer (also jene, mit denen ich bisher mit gefahren bin) auch scharf bremsen, wenn ein Tier trotz hupen nicht ausweicht.

Die Hunde von Julia und Frank werden gut und liebevoll behütet und sind echt zum Knuddeln. Wobei ich letzteres unterlasse, weil sie eben auch gerne durch Pfützen rennen ;-)

Bisher sind mir zum Glück noch keine "Riesenspinnen" oder Kobras begnetet. Julia hat mir berichtet das auf dem Dach ein kleiner Waran lebt den man auch ab und an mal sieht (würde mich ja ehrlich gesagt auch mal interessieren, dieses Urtier). Tja und Geckos und kleine Frösche flitzen und Hüpfen hier schonmal rum. Mal ganz abgesehen von Glühwürmchen, Wurmartigen, Käfern, Flughunden (ein gruseliges Wort) oder Mosquitos ;-)

Soziales und so...

Je mehr ich so höre, umso mehr wird mir klar wie wichtig Waisenheime in Sri Lanka sind. Es schickt sich z.B. nicht Kinder in eine neue Ehe zu nehmen, sodass diese abgeschoben werden. Und auch Gewalt ist ein Thema in Sri Lanka. Generell gibt es sowas wie ein Jugendamt - das finde ich schonmal löblich. Es gibt hier auch Krankenhäuser, Zahnärzte u.Ä. . Das Krankenhaus in Marawila kann und möchte ich mir während meiner Zeit hier gerne mal anschauen, sodass ich dazu später mehr berichten werde. Es bestünde auch die Möglichkeit ein Behindertenheim zu besuchen, doch Julia meinte, dass dies hart sei. Ich glaube, das ist nichts für mich. Da schaue ich ehrlich gesagt lieber weg als hin.

Die Schule der Kinder möchte ich mir auch ansehen, da habe ich auch schon viel Negatives gehört.

Hier in Marawila sind Weiße was Besonderes. Es wird mir viel zu gewunken und zu gelächelt. Eine Attraktion war es außerdem, als Frank als Fahrer mit dem Tuktuk mit uns zum Heim gefahren ist *ggg*. Und auch haben Weiße z.B. an Kassen im Supermarkt Vortritt. Die Menschen sind allgemein recht freundlich und lächeln viel. Vielleicht werde ich ja noch erfahren ob das mehr Schein ist als Sein (wie man so hört ;) ) ^^

Marawila und so...

Wenn ich vors Tor der Unterkunft trete, mich nach links wende und ein paar Schritte gehe, sehe ich das Meer (siehe Foto oben). Dieses kann ich jedoch nicht bebaden, weil da zu starke Strömungen herrschen. Wenn mich in den nächsten Tagen endlich mal nicht der Regen am Spaziergang zum Heim hindert, werde ich mal ein paar Fotos machen.

Ansonsten leben die Menschen in Steinhäusern (größtenteils) welche Strohdächer haben (aber ich glaube das sind getrocknete Palmenwedel... Naja, ich nenne es das Stroh Sri Lankas *g*). Wasser gibt es nur kalt und aus dem Brunnen. Strom und Handy sind keine Fremdwörter ;-)

Zum Einkaufen ist man mit dem Tuktuk in wenigen Minuten in der Stadt. Am Besten sagt man den Fahrern was man möchte (z.B. frisches Obst), und dann suchen sie einen geeigneten Stand und sind gerne auch Obstberater :-) Wenn man shoppen geht, warten sie draußen und passen auch auf bereits Eingekauftes auf.
Für eine kleine Shopping-Tour haben wir gestern 200 Rupies bezahlt (ca. 1,20 Euro).

Was mir auffällt: Nachts ist es draußen sehr laut. Laute Vögelgeräusche, oder Streifenhörnchen auf dem Dach, der quietschende Hund (Welpe) von nebenan oder auch der Hahn der dann ausfürhlich kräht, wenn er es möchte (ohne an mich zu denken, die gerne schlafen will.... Ganz schön dreist! ^^)

Tja, soviel von mir Heute. Jetzt setze ich mich an den noch ausstehenden Beleg für die Hochschule *g*.


Hier noch ein paar Bilder der Straße an der ich wohne:

Beach-Road01
Beach-Road03

27
Jul
2008

Regen?!

Tjaja, noch ist die Regenzeit hier nicht vorbei und darüber bin ich froh. Denn natürlich freue ich mich, den singhalesischen Regen kennen zu lernen. Und jener geht so plötzlich wie er kommt und ist nasser als in Deutschland ;-)

Heute Mittag sind wir wieder mit dem Tuktuk zum Heim gefahren. Dort war gerade eine Diskussion über einen Bananendiebstahl im Gange. Anschließend wurde das Mittag serviert. Es gab Gemüsereis mit Chili-Kartoffeln, solch Teigwaffeln, Fleisch und Salatgurken. Der Reis hat mir nicht so geschmeckt, die Waffeln fand ich jedoch lecker und auch die Kartoffeln waren gut (scharf).

Da heute der sogenannte Besuchertag war - also jener an dem Verwandte der Kinder die Mädels besuchen kommen - war von den Kids erstmal nicht viel zu sehen. Doch ein paar schnappten Julia und Ich uns und spielten so ein komisches Schneewitchen-Brettspiel von dem die Kinder begeistert - Julia und Ich weniger begeistert sind. Zwischendurch gab es noch ein leckeren "Kuchen" aus Reis, Zucker und noch irgendwas (ohne Milch und Ei), was äußerst lecker war :-). Und dann plötzlich begann es zur regnen und alle flitzen in die Vorhalle (so nenne ich diese jetzt mal ;-) ). Sofort beschäftigten sich die Kinder mit Klatsch- und anderen Spielen, wovon ich echt begeistert war und so von den Kindern meiner Gruppe in Deutschland nicht kannte. Es hat mir echt Spaß gemacht Ihnen zuzuschauen.

Lustig ist es immer wieder, wenn die Mädels sich wild auf singhalesisch unterhalten - selbst wenn sie über mich sprechen empfinde ich es nicht als unangenehm. Denn es wirkt die ganze Zeit so, als könnten sie alles gut untereinander klären. Auch finde ich es super, dass die größeren Mädels die Englisch verstehen für die Kleineren dolmetschen.

Tja, dieser Tag verging recht schnell und ehe ich mich versah brachen wir auch schon wieder nach Hause auf. Eigentlich wollten wir zurück laufen, doch da wir keine Lust hatten von Regenstürmen überrascht zu werden, fuhren wir (nach einigem Warten) mit dem Tuktuk. Vorher - während der Wartezeit *grins* - habe ich noch diese Fotos geschossen:

Der Weg zum Angels Home:

Weg-zum-Angels-Home

Das Gate:

Gate-zum-Angels-Home

Und ein paar Palmen auf dem Grundstück des Angels Home for Children:

Palmen-im-Angels-Home

Doch endlich kam Christie und fuhr uns nach Hause. Dort hielten wir Abends die Krisensitzung zum Thema: "Was essen wir denn heute zum Abendbrot". Schlussendlich aß ich dann eine Packung Gemüse sowie einen scharf gewürzten Mix aus Gemüse mit Nüssen. Sehr lecker. Den Tag beendete ich mit dem Schreiben eines Beleges für die Hochschule sowie mit diesem Blogbeitrag ;-)

Meine Meinung heute: Die Mädels hier sind zum Knuddeln :D

26
Jul
2008

Jetlag, Cricket und gegärter Woodapple

Um 9:30Uhr Ortszeit klingelte heute mein Wecker. Ich habe also 10 Stunden geschlafen, fühlte mich jedoch so, als wäre es 4 Uhr in der Früh, eindeutig: Jetlag. Diese Müdigkeit verfolgte mich heute den ganzen Tag. Erst gegen Abend wurde ich etwas munterer.

Leider mussten Julia und Ich heute morgen feststellen, dass die Fahrräder für mich zu groß sind. Daher kann ich leider nicht schnell und kostenfrei zum Waisenheim kommen. Ich werde deshalb entweder mit dem Tuktuk hinfahren oder hin- bzw. zurück laufen. Letzteres ist eigentlich kein Problem für mich, jedoch ist es hier ja wesentlich wärmer als in Deutschland ;-). Aber vielleicht ist es ja nicht allzu schlimm, wenn ich am Strand lang laufe.

Bevor ich jetzt weiter schreibe verweise ich hiermit ausdrücklich auf die Webpräsenz http://www.drylands.de. Dort findet ihr unter Tagebücher u.A. meine Tagebucheinträge (Stefanie Wegner). Wer also nicht genug haben kann, kann sich dort gerne umschauen :D

Heute sind wir dann also aus der Not heraus mit dem Tuktuk hingekurvt und ich beschäftigte mich heute mehr mit den Mädels. Ich kann nun auch schon die Namen Asadi, Dishna, Shakina, Hasini, Mali, Emesha und Hiruni zuordnen :-) . Das sind eher die kleineren Mädels. Nach einer Runde Fangeball und einem Spiel was mich an "Der Plumssack geht rum" erinnerte wurde ich schließlich in die Geheimnisse des Cricket eingeweiht. Nach ein paar jämmerlichen Versuchen traf ich dann mit dieser Holzkelle auch den Ball und konnte somit voll ins Spiel einsteigen ;-)
Ich finde das Spiel recht spaßig, es kann sich jedoch auch ganz schön hinziehen, was wiederum nicht so mein Fall ist ;-)

Nach 2 Spielen fuhren wir schließlich nach Hause und ich fuhr anschließend mit Frank mit dem Tuktuk in die Stadt und ließ mir die Einkaufsmöglichkeiten zeigen.

Marawila

Ich betrat schließlich das erste Mal einen singhalesischen Supermarkt. Mein erster Eindruck: Nicht gut sortiert, viel Personal und irgendwie konnte ich das Brot nicht finden. Naja... Wenigstens konnte ich mein Bargeld endlich in Rupies eintauschen, sodass ich Frank und Julia nicht mehr auf der Tasche liegen muss ;-) Zum Abendbrot kaufte ich mir noch die empfohlenen Gemüsetaschen und wir fuhren zurück in die Unterkunft (wobei ich mir noch eine große Papaya mitnahm).

Wir haben uns dann also auf die Terasse gesetzt und uns die Bäuche vollgeschlagen ;-)

Soviel von Heute!

Aufgrund meiner Müdigkeit bin ich meinungslos.

25
Jul
2008

Tuktuk, Geckos, Reis & Curry...

Meine Reise nach Sri Lanka:

Nachdem Barack Obama den Flughafen Tegel Berlin erreichte und sich die Aufregung legte, betraten mein Freund, meine Familie und Ich den Flughafen. Check-In und Co. verliefen schnell und problemlos. Der Start verzögerte sich, und schließlich wurde ich mit eifrigem Winken oben benannter Personen gegen 15:30 Uhr in die Lüfte verabschiedet. Der gute Service von Qatar Airways ließ auch schnell meine Angst vor einem Flugzeugabsturz schwinden und so verbrachte ich die vielen Stunden im Flieger recht gelassen. Irgendwann nach 22 Uhr (Ortszeit Doha, Katar) landete ich in der "Sauna" Doha und konnte dort auf der Wartebank verschiedenste Kulturen beobachten.

Besonders beeindruckt war ich von den Männern und Jungen (!!) welche in weißen Umhängen gekleidet waren (sahen aus wie Scheichs) oder auch von den muslimischen Frauen in ihren schwarzen Gewändern.
Tja, in Doha wurde ich dann in die Business-Class upgegradet und durfte die letzten Flugstunden in Luxus verbringen. Das Essen an Board war TOP und ich nutzte die Komfortsitze um ein wenig im Halbschlaf zu versinken.

Doch schließlich erreichten wir Colombo. Schon von oben sah ich, dass dieses Land eine Klasse für sich ist. Ein Meer aus Palmen und einige Äcker. Von oben wirkte alles etwas verschlafen.


Die Straßen Sri Lankas:

Doch als ich schließlich mit Julia und dem Fahrer Richtung Marawila fuhr, erschienen die Straßen hellwach. Die Koordination des Verkehrs erfolgt über wildes Hupen, Ausweichen und Überholen. Bald erreichten wir die Beachroad welche parallel zum Strand verläuft und schließlich hielten wir bei der Unterkunft und ich richtete mich häuslich ein.

Die erste Begegnung mit den Kids:


Nachdem ich mich etwas ausgeruht habe fuhren wir mit dem Tuktuk zum Angels Home. Die zwei Welpen Bonnie und Clyde begleiteten uns auf dieser windigen, rasanten und wackligen Fahrt. Im Angels Home angekommen wurde ich total lieb mit Blumen von den Mädels und vom Personal begrüßt. Schließlich verzogen sich die Mädels wieder und lernten fleißig für ihr Examen.

Reis & Curry

Spannung - besonders freue ich mich auf die Küche Sri Lankas. Im Heim gab es Reis und Curry. Wobei der Reis, sowie 3 Beilagen (1x Fisch oder Fleisch, 2x Gemüse) extra gereicht wurden. Traditionell aß ich den Reis und das Gemüse mit der rechten Hand, was ich als recht umständlich empfand. Geschmacklich sagte mir die Currysauce nicht so zu, da sie mir etwas zu säuerlich war.

Abends aß ich in einem Restaurant in Marawila "Mixed vegetables", dies war sehr lecker! Auch bietet dieses Restaurant eine gute Auswahl an veganen Gerichten. In einem Gespräch mit dem Koch stellte sich dann heraus, dass ganz Marawila über meine Essenspräferenzen Bescheid weiß ;o) ;o)


Die Tierwelt:


Schon während der Fahrt sah ich viele Rinder, Katzen, Hunde und Hühner. Doch mein Herz schlug höher, als ich Abends im Bad einen kleinen Gecko entdeckte:

Gecko

Dem Kleinen scheint es im Bad zu gefallen, denn er rennt flink umher.


Soviel erstmal zu meinen ersten Eindrücken. Es ist sehr schwer alles in Worte zu fassen und überhaupt zu erfassen.

Und jetzt gehe ich schlafen :-)

Palmen...

Flugzeugausblick

Hier ein kurzer Ersteindruck:

Hier gibt es total viele Palmen, die Beachroad macht ihrem Namen alle Ehre ;D und auch sonst ist alles super. An diese feuchte Luft muss ich mich erstmal gewöhnen aber vor allem muss ich jetzt dringend mal unter die Dusche. Nachher wollen wir dann mit dem Tuktuk ins Heim fahren. Heute Abend dann evtl. mehr von hier und mir!

Meine Meinung heute morgen teile ich sicher mit den Singhalesen: Verkehr lässt sich auch mit Hupen regeln *g*.

Hier der Ausblick von meinem Balkon:


Ausblick vom Balkon
Ausblick_02
Ausblick_03
Sing-a-Song

Praktikum in Sri Lanka

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Meine Kommentare

:P
Ich habe ihr einen Bussi von dir weitergeleitet ;)
srilanka - Do, 18. Sep, 18:45
kuhartig ;)
Ich meine kuhartige Wasserbüffel *g*. Die waren schwarz,...
srilanka - Fr, 8. Aug, 06:41
Kommentare moderieren?
Habe ein ähnliches Problem. Gibt es nicht auch irgendwie...
help - Mi, 6. Aug, 18:41
Hier ist ständig Sonnenschein
Hallo swizz, bitte trage deine privaten Querelen nicht...
srilanka - Mo, 4. Aug, 19:42
Huhu,
die Kinder durften das malen, was sie wollten. Das...
srilanka - Do, 31. Jul, 19:18

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Rückfahrt Brav stand ich also am Donnerstag bereits...
Sing a Song - Do, 10. Mär, 14:14
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"Müde schleppt der alte Mann die Last hinter sich her....
Sing a Song - Do, 10. Mär, 13:55
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Sing a Song - Do, 10. Mär, 13:49
Überschwemmungen in Sri...
Gerade im Skype-Gespräch mit Frank dachte ich noch:...
Sing a Song - Do, 23. Okt, 22:38